Inhalt der Einsendung

Wanderung „Große Runde Scharnstein“
Wo wollt ihr hin?
Als Ziel unserer Wanderung im Juli haben wir uns für eine ausgedehnte Runde in den OÖ Voralpen,
nahe der Ortschaft Scharnstein, entschieden. Die Runde verbindet mehrere kurze Halbtagestouren zu
einer abwechslungsreichen, abenteuerlichen Tour, die wir in ca. 5 Stunden reiner Gehzeit schaffen
können.
Wo verläuft die Route?
Parken kann man im Tießenbachtal auf einer Seehöhe von etwa 560m. Kurz vor der Stiege, die zur
Burgruine Scharnstein führt, findet man auf der rechten Fahrbahnseite auf einem Schotterstreifen
Platz zum Parken. Von dort startet man in nord-östliche Richtung auf einem unscheinbaren Jägerpfad
in den Wald und folgt diesem entlang der steil abfallenden Felswände stetig bergauf. Markiert ist hier
noch nichts, aber die Pfade sind gut ausgetreten. Auf einer Seehöhe von 808m erreicht man den ersten
Gipfel, die Bräumauer.
Von hier folgt man dem Pfad weiter bergwärts, bis man zu einer felsigen Passage kommt, die jedoch
mit einfacher Kraxelei überwunden werden kann. Schon steht man auf dem 2. Gipfel des Tages – dem
Maisenkögerl (945m). Von dort folgt man dem, ab hier markierten, Wanderweg und hält sich an die
Schilder die Richtung Hochsalm zeigen. Auf halber Strecke kann man einen kurzen Abstecher zum
Hutkogel (1054m), dem 3. Gipfel an diesem Tag, machen. Nach diesem Umweg wandert man weiter
am markierten Wanderweg auf den Hochsalm (1405m) und steht bereits auf dem 4. Gipfel dieser
Runde.
Ab hier wird es wieder ein bisschen kniffliger. Der markierte Weg führt weiter zur unbewirtschafteten
Hochsalmhütte, aber man zweigt wenige Meter nach dem Gipfelkreuz rechts (südwestliche Richtung)
auf einen ausgetretenen Pfad ab. Abstieg bis auf eine Höhe von 1130m und dabei hält man sich immer
auf dem gut ausgetretenen, unmarkierten Pfad entlang des Verbindungssattels Richtung
Windhagkogel. Kaum geht es wieder bergauf, steht man vor einer Felswand. Ohne „die eine richtige
Variante“ klettert man diese hoch und findet oben angekommen sofort wieder gut sichtbare Pfade
vor. Diesen folgend, kann man nach ein paar Minuten nochmal einen Abstecher abseits des direkten
Weges der Runde machen und erreicht so das Gipfelkreuz des Sauwipfels (1300m) – Gipfel Nummer
5.
Danach geht es wieder auf direktem Weg weiter und so steht man kurze Zeit später schon am nächsten
Gipfel, dem Windhagkogel (1339m). Die Aussicht von hier ist wohl die beste, die man bei dieser
Wanderung genießen kann. Ab hier wieder bergab auf einem offiziell markierten Wanderweg. In einer
Kurve auf einer Höhe von 1100m verlässt man diesen jedoch wieder geradeaus und befindet uns ein
weiters Mal abseits markierter Wege im Gelände. Auch hier sind die Pfadspuren gut sichtbar und kaum
zu übersehen. Es geht wieder bergauf und schon bald findet man sich auf dem Gipfel der Hohen Mauer
(1174m) – dem siebten Gipfel des Tages.
Gerade weiter folgt man dem Pfad dem Grat entlang, der jedoch am Ende von diesem im Nichts
verschwindet. Geradeaus und rechts geht es quasi senkrecht nach unten, also bleibt nur mehr der
Ausweg links den steilen, mit Bäumen und Büschen bewachsenen Hang hinunter. Wegspuren kann
man nur erahnen und gegen Ende dieser Passage muss auch noch einmal ein paar Meter über steiles,
felsiges Gelände gekraxelt werden. Ab hier kann man sich wieder entspannen. Es geht weglos flach
durch den Wald, bis man auf eine Forststraße stößt. Dieser folgt man bergauf bis zum höchsten Punkt,
wo man sie schließlich rechts ins Gelände verlässt und über Wald und Wiese geradlinig den höchsten
Punkt ansteuert – die Scharnsteiner Spitze (1133m). Das ist der letzte der 8 Gipfel der Runde. Ab hier
geht es nur noch bergab.
Aber der letzte Abschnitt darf nicht unterschätzt werden. Die Wegfindung ist aufgrund des vielen
Laubes und der fehlenden Markierungen ganz und gar nicht einfach. Oft sieht man die Pfade nicht und
teilweise ist das Gelände sehr steil. Hat man diese Herausforderung jedoch geschafft, gelangt man
direkt zur Burgruine Scharnstein, die auch gleich besichtigt werden kann. Die letzten paar Minuten
folgt man einfach den unzähligen Stufen auf dem familienfreundlichen Weg von der Ruine zurück zum
Parkplatz.
Gehzeiten
Parkplatz – Bräumauer (808m): 30 Minuten
Bräumauer (808m) – Maisenkögerl (945m): 15 Minuten
Maisenkögerl (945m) – Hutkogel (1054m): 30 Minuten
Hutkogel (1054m) – Hochsalm (1405m): 45 Minuten
Hochsalm (1405m) – Sauwipfel (1300m): 45 Minuten
Sauwipfel (1300m) – Windhagkogel (1339m): 30 Minuten
Windhagkogel (1339m) – Hohe Mauer (1174m): 25 Minuten
Hohe Mauer (1174m) – Scharnsteiner Spitze (1133m): 25 Minuten
Scharnsteiner Spitze (1133m) – Ruine Scharnstein: 45 Minuten
Ruine Scharnstein – Parkplatz: 10 Minuten
Wie viele km und Höhenmeter werde ihr gehen?
Insgesamt legt man bei dieser Wanderung etwa 16 km an Weg und knappe 1500 Höhenmeter zurück.
Gibt es besondere Punkte am Weg (Sehenswürdigkeit, Gefahrenstelle…)
Besondere Punkte am Weg sind zum Beispiel die 8 Gipfelkreuze, da auch wirklich jeder einzelne Gipfel
dieser Wanderung mit einem solchen geschmückt ist. Auch die Besichtigung der Ruine Scharnstein am
Ende der Runde ist ein Highlight.
Wirklich gefährlich ist die Wanderung nicht, jedoch sollte man auf jeden Fall trittsicher und
schwindelfrei sein. Gleich kurz nach Beginn der Wanderung bewegt man sich entlang des Grates der
Bräumauer und kommt kurze Zeit später auch schon zur ersten ausgesetzten Kletterstelle, die jedoch
für Geübte schnell und ohne größere Probleme überwunden werden kann. Weitere technisch
Höhen- und Längenprofil
schwierige Stellen sind der Übergang vom Hochsalm zum Windhagkogel über den Sauwipfel, wo eine
ausgesetzte Felswand überwunden werden muss. Dabei helfen keine Markierungen oder andere
Anhaltspunkte. Man muss sich selbst einen Aufstieg suchen. Von der Hohen Mauer Richtung
Scharnsteiner Spitze kommt man zum letzten Mal dieser Runde in technisch schwieriges Gelände. Auch
hier ist Vorsicht im steilen Abstieg geboten.
Ebenso wichtig ist ein guter Orientierungssinn in den Bergen. Einige Passagen der Runde werden ohne
markierte Wege begangen und auch wenn man oft Pfadspuren sieht, kann man sich nicht immer
darauf verlassen, dass diese auch durchgehend erkennbar sind.
Was packt ihr alles ein?
Eingepackt wird die Standardausrüstung für eine Wanderung im Mittelgebirge. Im kleinen
Wanderrucksack befindet sich auf jeden Fall eine Regenjacke, falls das Wetter nicht halten sollte. Auch
ein Erste-Hilfe-Packet ist immer dabei. Festes Schuhwerk (idealweise knöchelhohe Bergschuhe) und
passende Kleidung (Wanderhose und Sportshirt) werden angezogen und im Rucksack noch mit
Wechselshirt und Pullover ergänzt. Kartenmaterial von der Region und eine Kopfbedeckung gegen die
Sonnenstrahlen sind ebenfalls wichtig und werden eingepackt. Als Verpflegung sind mindestens zwei
Liter Wasser nötig, sowie ein Jausenbrot und ein Müsliriegel für zwischendurch.

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