Julian Andraschko (Leiter in Leonding, OÖ)

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Interview

Zuerst ein großes Dankeschön, dass sich meine beiden Rettungsdienst-KollegenDoris und Patrickbereit erklärt haben, mir einpaar Fragen bezüglich der aktuellen Coronazeit zu beantworten.

  1. Was stört dich am meisten in dieser, durch den Coronavirus geprägten, Zeit?

Doris: Mich stört es, dass ich meine sozialen Kontakte minimieren musste, da ich mich sehr gerne mit Freunden treffe und mitihnen Zeit verbringe. Auch ärgere ich mich über die teils herrschende Rücksichtslosigkeit anderer Menschen, die sich nicht an geltende Regeln halten und weiterhin machen, was sie wollen.

Patrick: Die Angstmacherei von einzelnen Personen, die ohne Quellen und wissenschaftliche Aspekte nur Gerüchte verbreiten stören mich extrem und machen mich wütend!Gerne würde ich auch meine Großeltern öfter sehen, aber ich möchte sie nicht gefährdenund verzichte daher darauf. Meine Arbeit als Bademeister habe ich auch vorübergehend verloren, das ist auch nicht ideal, aber ich werde wieder neu angestellt, wenn die Bäder wieder aufsperren dürfen, das stimmt mich etwas milde.

2) Gibt es aktuell auch Aspekte, die du positiv siehst?

Doris: Positive Aspekte dieser Krise sind sicher, dass sich die Umwelt erholt, daweniger Schadstoffe freigesetzt werden. Auch bin ich mir sicher, dass viele Menschen jetzt gelernt haben, dass man sich einmal auf das Wesentliche konzentrieren kann und alles was unnötig ist links liegen lassen kann und erkennt um was es wirklich geht im Leben. Die Wertschätzung gewisser Dinge im Leben ist mir auch bewusst geworden.

Patrick: Ich finde es positiv, dass man sich in dieser Zeit viel mit sich selber beschäftigen kann und Zeit hat über viele Dinge nachzudenken. Auch kann ichzu Hause einige Dinge in der Wohnung und im Garten erledigen, für die ich schon lange immer Ausreden gefunden habe, um sie hinauszuzögern.

3) Wie siehtaktuelleine typische Woche für dichaus?

Doris: Eine Woche gestaltet sich aktuell eigentlich fast so wie immer, aber da ich im Einzelhandel arbeitesind sogar öfters stressigere Tage dabei, als sonst. Einziger Unterschiedist, dass ich derzeit in meiner Drogerie zu 100% im Handel tätig bin und nicht teils als Friseurin, da ja Haare schneiden derzeit nicht gestattet ist.

Patrick: Eine Woche ist ganz klar anders als noch vor ein paar Monaten strukturiert. Ich wohne wieder bei meinen Eltern, da sie ein großes Haus haben und ich sonst die Zeit ganz alleine in meiner kleinen Wohnung verbringen würde. Dort arbeite ich viel privat im Garten und im Haus, weil ich vorübergehend meinen Job verloren habe. Zusätzlich mache ich vermehrt ehrenamtliche Rettungsdienste beim Samariterbund in Linz.

4) Auf was freust du dich am meisten, wenn sich die Situation wieder gebessert/ normalisiert hat?

Doris: Ich freue mich sehrauf die Freiheiten, die man vor dieser Krise hatte und als völlig normal erachtet hat. Erst jetzt erkennt man, wie viele Dinge man als selbstverständlich sieht, die es aber gar nicht sind.

Patrick: Ich freue mich auf eine hoffentlich wiederkehrende Normalität, wie auch immer diese dann auch aussehen wird. Es wird cool, wenn man wieder ohne Hintergedanken Freunde treffen kann und Unternehmungen machen kann, ohne ständig überlegen zu müssen, was erlaubt und was in welcher Art und Weise beschränkt oder verboten ist.

5) Welche Frage möchtest du mir zu diesem Thema stellen?

Doris: Was kannst du dieser Krise Positives abgewinnen?

Meine Antwort:Ich finde ein positiver Aspekt ist, dass man viel Zeit zu Hause und mit der Familie verbringt. Man lebt die Woche viel strukturierter und denkt über viele Situationen besser nach. Man erkennt an vielen Beispielen destäglichen Lebens, dass eine gewisse Entschleunigung stattfindet und das wirkt sich positiv auf die persönliche Sicht mancher Dinge aus und schärf auch die Wertschätzung einiger Aspekte des Alltages.

Patrick: Hältst du dieVorgehensweise der Regierung während der Krise fürrichtig?

Meine Antwort: Meiner Meinung machen die Politiker in unserer Regierung das Ganze recht gut. Es ist eine Situation, die es so noch nie gegeben hat und daher fehlen die Erfahrungswerte, das ist klar. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Vorgehensweise und denke, dass durch die strengen Maßnahmen und die rasche Umsetzung einiges verhindert werden konnte, was in anderen Ländern Europas leider Realität wurde.

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