Tipps Lagerausrüstung

Besteck

  • Für das Lager brauchst reicht ein normales Essbesteck aus Metall. Am besten du nimmst ein Besteck mit markanter Optik, dadurch verringert sich die Verwechslungsgefahr. Auch ein zusammensteckbares Campingbesteck eignet sich, achte aber darauf, alle Besteckteile gut und permanent zu markieren.
  • Plastikbesteck oder Kombilösungen, wo Gabel/Messer/Löffel (z.B. Spork) gleichzeitig verwendet werden können, eignen sich nur für Wanderlager.
  • Von Taschenmessern, in denen das Besteck integriert ist, raten wir ab, da diese nur schwer zu reinigen sind.
  • Welches Besteck du auch mitnimmst, bitte markiere es so, dass du es gut wiedererkennst.

Isomatte/Unterlagsmatte

Es gibt 2 Arten von Unterlagsmatten:

  • Isoliermatten (günstig & leicht)
  • aufblasbare Matten (teurer, schwerer, aber bequemer)

Ob du dich für eine Iso- oder aufblasbare Matte hängt davon ab, wieviel Geld du ausgeben möchtest. Beide Arten von Unterlagsmatten sind für das Lager geeignet, da sie die Kälte des Bodens abhalten und für eine warme Nacht sorgen.

  • Luftmatratzen sind fürs Schlafen im Freien ungeeignet, da sie so gut wie gar nicht isolieren. Auch auf einer Yogamatte wird es im Zelt kalt und ungemütlich.
  • Oft gibt es Hüllen oder Riemen zum Verstauen der Matten. Bitte kontrolliere, ob du deine Matte selbständig in die vorgesehene Hülle hineinbekommst, denn die diese Hüllen sind oft zu knapp bemessen.
  • Tipp zum Verstauen: Aufblasbare Matten sollten ausgerollt und mit offenem Ventil gelagert werden, damit die Ausdehnungsfähigkeit des Füllmaterials erhalten bleibt.

Schlafsack

Beim Kauf eines Schlafsacks für ein Zeltlager ist folgendes zu beachten

Wähle einen Schlafsack mit Mumienform, die werden zu den Füßen hin enger.

Die Füllung eines Schlafsacks ist nicht nur eine Kostenfrage: Daunenfüllungen halten am besten warm, sind aber natürlich teurer als andere Füllungen und haben den Nachteil, wenn dieser einmal feucht geworden ist, dann braucht es lange zum Trocknen.

 

KUNSTFASER

ausreichend warm, pflegeleichter, günstiger

schwerer, etwas größeres Packmaß, geringere Atmungsaktivität

„Allroundschlafsack“, Fasern sollten innen hohl und außen glatt sein

DAUNE

sehr warm, kleines Packmaß, leicht, atmungsaktiv

teuer, geringere Haltbarkeit, feuchtigkeits- anfälliger

Fillpower (Loft): je höher desto besser (≥500 cuin), Mischverhälltnis Daune/Feder: 90/10: gut, 96/4: super, Daunen sind in Kammern gefüllt Schrägkammern: gut Trapezkammern: sehr gut V-Kammern: super, aber teuer

Für den Einsatz bei unseren Zeltlagern reicht ein Komfortbereich von +4°-bis + 18° Achtung: Der Extrembereich ist der Wert, bei dem man gerade nicht erfriert.

Die Schlafsackhüllen sind oft viel zu klein für den Schlafsack, daher prüfe bitte schon beim Kauf, ob du deinen Schlafsack selbstständig in die Hülle bringst, d.h. Schlafsäcke werden nicht gerollt oder gelegt, sondern in die Hülle gestopft.

Es gibt sogenannte Kompressionssäcke, die man extra kaufen kann. Sie haben den Vorteil, dass sie groß genug sind, um die Schlafsack problemlos hineinzustopfen. Anschließend kann man den Sack „komprimieren“, indem man den Sack samt Inhalt mit einem Riemen enger zieht. Das heißt, dein Schlafsack wird einfach klein gepresst.

Die Aufbewahrung des Schlafsacks sollte nicht im Kompressionssack erfolgen, sondern aufgehängt im Kasten oder gelegt in der Bettzeug Lade, damit die Bausch Kraft der Füllung erhalten bleibt.

Schlafsack möglichst selten waschen. Daunenschlafsack: Wenn, dann in der Wäscherei wie Daunendecken (Spezialwäsche).

Becher und Teller

Das Material für Teller und Becher ist idealerweise aus Metall oder hartem Kunststoff (weicher Kunststoff lässt sich nur schwer reinigen).Becher und Teller

  • Der Becher soll einen Henkel haben (so kann man ihn auch mit heißem Tee befüllt tragen) und ein Volumen von ca. 0,25 Liter.
  • Der Teller sollte so tief sein, dass du daraus auch Suppe essen kannst.
  • Denk dran, auch deinen Becher und dein Teller so zu markieren, dass du sie wiedererkennst!

Messer

  • Schweizermesser mit einigen wenigen Tools (wie Messer, Schere, kleine Säge) reichen völlig aus. Ideal sind Schweizermesser mit Klingenfixierung. Je dicker das Messer, desto schwerer und unbequemer zum Einstecken ist es auch – daher raten wir zu den leichten, schlanken Varianten.
  • Leatherman und ähnliche Tool sind auch geeignet, aber teuer, insbesondere wenn man sie verliert.
  • Wichtig ist, dass die Klingen deines Messers scharf sind. Bei stumpfen Messern musst du mehr Kraft anwenden, das kann sehr schnell zu Verletzungen führen!

Regengewand

  • Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Daher ist eine gute Regenjacke für das Lager unersetzlich!
  • Während es sich bei Regenjacken lohnt, ein teureres Produkt mit höherer Wassersäule zu kaufen, reichen bei Regenhosen oft die günstigen Modelle aus.
  • Das allereinfachste und wohl auch günstigste Regengewand für ein Lager sind die gelben/grünen Jacken und Hosen aus dem Baumarkt.
  • Wenn Du bereits eine Regenjacke und Regenhose hast, dann prüfe sie unbedingt vor dem Lager auf ihre Dichtheit. Stell dich damit einfach unter die Dusche, Wasser Stärke „Regenwald“. Bleibst du darunter trocken, ist dein Regengewand lagertauglich. Lässt der Stoff Wasser durch, solltest du das Gewand neu imprägnieren oder dir eine neue Regenausrüstung zulegen.

Rucksack

Beim Kauf eines großen Rucksacks ist folgendes zu beachten:

  • Fassungsvermögen (Größe): 70 bis 85 Liter
  • mehrere Außentaschen (hilft beim Ordnung halten)
  • Tragekomfort (gepolsterter Rücken, Hüftgurt, verstellbare Träger …)
  • festes, belastbares Material
  • der Rucksack sollte auch von unten zu öffnen sein, wenn möglich gibt es sogar eine Unterteilung in 2 Fächer

Bei einem einwöchigen Zeltlager werden Schlafsack und vor allem die Unterlagsmatte aus Platzgründen meist außen am Rucksack fixiert. Schuhe und Plastiksackerl dürfen nicht am Rucksack „herumbaumeln“, da diese beim Tragen und Verstauen stören.

  • Auf Wochenendlagern wird das gesamte Gepäck im Rucksack verstaut.
  • Bitte keine Rucksäcke mit Metallgestell, da sie sehr sperrig beim Transport sind.
  • Markiere deinen Rucksack auch mit einem kleinen Anhänger, oder einem indem du deinen Namen reinschreibst. So gehst du sicher, dass du ihn nicht verwechselst!

Tagesrucksack

  • Diesen Rucksack brauchen wir für Ausflüge auf dem Lager.
  • Das Fassungsvermögen (Größe) sollte ca. 20-30 Liter haben.
  • Riemen als Verschluss sind besser geeignet als ein Zipp, da man daran Jacken, Pullis , … festmachen kann.
  • Der Rucksack sollte gepolsterte Träger und ein verstärktes Rückenteil haben.
  • Möglicherweise ist dein Schulrucksack als Tagesrucksack geeignet.

Taschenlampe

  • Ideal sind LED-Stirnlampen. Vorteil der Stirnlampe ist, dass du die Hände frei hast. Ideal sind Stirnlampen mit Rotlicht, da dieses nicht blendet. Vergiss nicht, Ersatzbatterien mitzunehmen!
  • Handys und Smartphone sind kein Taschenlampenersatz!

Trinkflasche

  • Die Flasche sollte ca. 1 Liter Fassungsvermögen haben und wirklich dicht sein. Kleinere Flaschen sind beim Wandern einfach zu klein und größere zu schwerer zu tragen.
  • Kunststoffflaschen sollten BPA frei sein. Alu-Flaschen sind bei Fruchtsäften weniger geeignet.
  • Auch dicke, schwere Thermosflaschen eignen sich nicht für das Lager. Wir empfehlen Thermoshüllen – die schützt und kühlt bzw. hält gleichzeitig warm.

Wanderschuhe

Ein guter Wanderschuh sollte folgende Bedingungen erfüllen:

  • nicht zu klein sein
  • eine gute Profilsohle haben
  • wasserfest
  • muss bis über den Knöchel gehen, zumindest halbhoch sein
  • soll leicht und bequem sein

Je nach Schnitt des Schuhs solltest du deine Schuhe mindestens 1 Größe größer kaufen. Das hat folgende Gründe:

  • Normalerweise werden in Wanderschuhen dickere Socken (beim Kauf bitte mitnehmen!) getragen.
  • Im Zehenraum soll genug Platz sein (mindestens 1cm). Beim bergab Gehen rutscht der Fuß etwas nach vorn und die Zehen stoßen sonst bei jedem Schritt vorne an, was auf Dauer sehr schmerzhaft werden kann.
  • Die Füße schwellen bei längeren Wanderungen an

Neue Wanderschuhe musst du unbedingt eingehen, bevor du sie auf längeren Wanderungen verwendest, sonst bekommst du Blasen!!! Normale Sportschuhe sind für Wanderungen ungeeignet, da sie nicht stabil genug sind.